CombiNet: NINA-Konzept bringt Vorteile für den Lkw-Verkehr

Restrukturierung des nationalen unbegleiteten kombinierten Verkehrs bereitet den CombiNet-Mitgliedern Kopfzerbrechen

Der Verein ComiNet warnt in einem am 12. April publizierten Schreiben vor den Folgen des Systems NINA von Rail Cargo Austria für die Entwicklung des nationalen unbegleiteten kombinierten Verkehrs. Darin verleihen die Mitglieder ihrer Befürchtung Ausdruck, dass die derzeitige Ausrichtung der NINA-Konzeption den Wettbewerbsvorteil des Lkw hinsichtlich Schnelligkeit und Flexibilität gegenüber der Schiene weiter verstärkt. Laut dem Schreiben sei allein am Terminal Bludenz eine Rückverlagerung von 20.000 Jahrestonnen auf die Straße abzusehen. Vom Terminal Linz dürften mindestens 1.000 Container pro Jahr auf die Straße wandern, schätzt CombiNet.

Zudem komme bei einigen Verbindungen die „Abwärtsspirale“ in Gange: Die auf drei wöchentli­che Zugspaare verminderte Anbindung von Hall in Tirol sei nur mehr zu 30 Prozent ausgelastet. Das nähre Befürchtungen für eine weitere Zurücknahme des Angebotes und damit verbunden einer Attraktivitätsminderung. Ähnliches zeichne sich auf der reduzierten Verbindung in die Steiermark ab, warnen die CombiNet-Mitglieder. Die Anbindung der Terminals Enns, Linz und Wien Freudenau an die kontinentalen Ganzzugsverbindungen harre nach wie vor einer Klärung.

Seit 4. April 2011 wird der nationale unbegleitete Kombinierte Verkehr (UKV) von Rail Cargo Austria (RCA) im System „NINA“ abgewickelt. NINA steht für „Nationales Intermodales Netzwerk Austria“, das eine umfangreiche Restrukturierung der Ver­kehre zwischen den österreichischen Terminals des Kombinierten Verkehrs darstellt.

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