FORUM: Agilität in der Supply Chain

Nutzerzentrierte Innovationen & Lösungen im Team entwickeln

Donnerstag, 16. März 2017 von 11:45 bis 13:00 Uhr, Forum F, Halle 4

Moderation: Bettina Bohlmann, Managing Partner, 3p procurement branding GmbH, Köln; Mitwirkende bei der Fachkonferenz EXCHAiNGE 2017

logimat-le-bannerDie Digitalisierung unserer Arbeitswelt ist ein nicht mehr aufzuhaltender Veränderungsprozess. Wie die digitale Transformation im eigenen Unternehmen, in der Supply Chain, konkret gelingen mag, ist für viele Akteure jedoch unklar. Als sei diese Aufgabe nicht anspruchsvoll genug, so „blitzt“ in dieser „Nebelwolke“ ein weiterer Begriff auf, der einerseits ähnlich schwer zu fassen scheint, dessen Notwendigkeit jedoch nicht mehr angezweifelt wird: Wir sprechen von „Agilität“.

„Die Organisation, die Teams, die Mitarbeiter müssen agiler werden!“, heißt es also allerorts. Doch was bedeutet das?

Agilität bedeutet für eine Organisation, auf Kundenbedürfnisse und Veränderungen vorausschauend und ebenso spontan adaptiv, im Sinne der eigenen Zielverfolgung, zu (re)agieren, Dies erfordert das Beobachten, Erkennen und das systemische Bewerten von Entwicklungen, um mögliche Wirkungsmechanismen und Chancen zu antizipieren.

Agilität braucht Vorbilder, Strukturen und Rahmenbedingungen, die den Organisationsmitgliedern den notwendigen Raum, Zielrichtung und Entscheidungsfreiheit geben. Und selbstredend haben die prozesslenkenden Methoden, wie Design Thinking, einen agilen Charakter.

Agilität wird jedoch in erster Linie durch die in der Organisation vorhandenen Denkweisen und Verhaltensmuster, den sogenannten Mindsets der beteiligten Akteure, verkörpert. Spätestens hier kommen nun die sogenannten T-Profile zum Einsatz. Akteure, die gekennzeichnet sind durch ein tiefes Fach- und Prozesswissen sowie ein selbstbewusstes Verständnis der eigenen Rolle, einer kommunikativen Offenheit, einer ausgeprägten Neugierde und Lust, sich mit Veränderungen und anderen Menschen auseinanderzusetzen.

Einer der häufigsten Gründe für das Scheitern einer angestrebten Transformation: Die Kultur passt nicht, da eine zu geringe Fehlertoleranz, Angst vor Verlust der eigenen Bedeutsamkeit und Macht herrscht.

Macht wird zwar nicht abgeschafft, aber an flexible, Hierarchie überlappende interdisziplinäre Teams übertragen. Die Thematisierung von Verlustängsten und Widerständen ist somit essentiell für das Gelingen eines Transformationsprozesses.

Was bewirkt Agilität schließlich in der Supply Chain?

Agilität wird für nutzerzentrierte Lösungen (Produkte) sowie für weitere Optimierungen der Wertflüsse, von der Produktidee, Beauftragung bis zur Monetarisierung, sorgen.

Ist Agilität ein Anker in diesen Zeiten? Im Sinne von „Festhalten“? Wohl kaum.

Ist Agilität ein Heilsbringer? Nur dann, wenn sich die Führungsmannschaft einig ist, gemeinsam, zielgerichtet, mit einem ganzheitlichen Ansatz vorzugehen. Und dabei die eigene Führungsmacht genauso zu hinterfragen bzw. der Zielerreichung zu unterwerfen, wie eine Veränderungsbereitschaft von den Mitarbeitern einzubringen ist.

In unserer Session diskutieren wir mit Entscheidungsträgern, wie sie diesen Transformationsprozess erfolgreich begehen, welche kritischen Momente und falsche Entscheidungen sie überwunden haben.

 

Hinweis: Für den redaktionellen Inhalt dieser Meldung ist das Unternehmen bzw. Institut verantwortlich, das dieses Forum veranstaltet.

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